Blogeintrag

 Tag 6 - 19.08.2016

Obwohl wir gestern Abend erst sehr spät im Bett waren, da wir noch den Friedhof von Rönne durch eine Nachtwanderung erkunden durften und ein Geburtstag anstand, sind wir früh aufgestanden, um den Tag zu nutzen. Nach dem Frühstück ging es somit los in den Norden von Bornholm nach Hammershus. Allein die Fahrt war traumhaft, da die Küstenlinie von Steilklippendominiert wurde. Der Hafen an sich kündigte sich schon früh durch eine imposante Festungsruine an. Dort angekommen wurden jedoch zunächst die Wanderschuhe geschnürt und auf ging es einmal um die nördlichste Spitze der Insel.

Auf dem Weg lagen sowohl blaue Bergseen, wundervolle Heidelandschaften, einem alten Leuchtturm und felsige Küstenabschnitte. Manchmal wusste man gar nicht, ob man nun in Griechenland, der Lüneburger Heide oder doch in Dänemark ist. Dabei waren die Wanderwege nicht immer ganz erkennbar, wodurch die nötige Prise Abenteuer ins Spiel kam. Wieder am Schiff angekommen, kühlten sich einige zunächst durch einen hohen Sprung ins Wasser ab oder begaben sich mit dem Beiboot zu einer Grotte.

Das Abendrot wurde dann noch romantisch von der Festung aus bewundert.

Alle erwarteten nun einen gemütlichen Gemeinschaftsabend, doch weit gefehlt, die Stammcrew kam mit dem Vorschlag jetzt gleich sofort die Segel in Richtung dänische Residenz in Kopenhagen zu setzen und so war es beschlossen. Vor uns lag nun eine laue Segelnacht im Vollmondschein.

 

Tag 7 - 20.08.2016

Die wunderbare Segelnacht wurde lezten Endes noch von einem wunderbaren Sonnenaufgang krönend abgeschlossen. Noch voll drinn im Wachsystem verschliefen jedoch die meisten dieses Spektakel. Da dieser stetige Wechsel von Schlafen und Wache aber nicht ewig weiter gehen konnte, gab es ab mittags wieder eine informative Einheit von Liv zum Thema Plastik. Wertvollste Erkenntnis war wohl, dass auch viele Substanzen im Alltag, wie beispielsweise Peeling und Shampoo Plastik enthalten, ohne dass es einem bewusst ist. Nach dieser Einheit wurden alle Segel eingeholt und unter Motor ging es durch den Falsterborgkanal (Schweden). Nach dem langen Tag legten wir sogleich in dem Hafen am anderen Ende des Kanals an und beendeten den Tag mit einem entspannten Singe- und Spielabend.

 

Tag 8 - 21.08.2016

Nun aber los nach Kopenhagen! Ohne Wind dafür ersatzweise mit Motorkraft steuerten wir auf die dänische Hauptstadt zu. Auf dem Weg begingen wir den selbstgestalteten sonntäglichen Gottesdienst. Kurz vor der Öresundbrücke wurde dann noch eine kurze Badepause eingelegt. Mit Begeisterung sprangen viele von uns hitzegeplagt in die Fluten. Zum Glück hatten wir durch die Wanden einen eingebauten Sprungturm dabei.

Gegen zwei waren wir nun endlich da: an der kleinen Meerjungfrau vorbei ging es geradewegs vor der Residenz in den Amalienhafen von Kopenhagen.

Schnell entdeckten wir, dass in der Stadt ordentlich was los war, denn der Ironman-Triathlon war im vollen Gange. Nachdem wir das Schiff aufgeklart war, ging es für alle auf eigenen Faust los ins Getümmel. Zum Abendbrot zurück auf dem Schiff waren wir uns schnell einig, dass Kopenhagen eine wunderschöne Stadt ist. Den Sonnenuntergang genossen wir schließlich an Deck bei Spiel und Spaß.

(von Inken)

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